Fritz Figur

deutscher evang. Theologe; Superintendent des Berliner Kirchenkreises Oberspree von 1947 bis Ende der 1960er Jahre; 1961 Vors. der regionalen Kirchenleitung Ost der Berlin-Brandenburgischen Kirche; 1965 stellv. Präses der EKD-Synode

* 14. Februar 1904 Berlin-Charlottenburg

† 29. Mai 1991 Berlin

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 06/1979

vom 29. Januar 1979

Wirken

Fritz Figur wurde am 14. Febr. 1904 in Berlin - Charlottenburg als Sohn eines Lehrers geboren und wuchs in Berlin auf. Er studierte evangelische Theologie in Berlin und Tübingen. Nach einer Zeit als Hilfsprediger in Gransee wurde er 1930 Pfarrer an der Berliner Segenskirche. F. schloß sich der Bekennenden Kirche an und unterschrieb als Mitglied des Pfarrer-Notbundes 1934 mit 21 anderen Geistlichen eine Protestschrift anläßlich der unter staatlicher Lenkung zur Wahl eines "Reichsbischof" nach Wittenberg einberufenen Nationalsynode. Am Zweiten Weltkrieg nahm er als Divisionspfarrer teil.

1947 wurde F. Superintendent des Berliner Kirchenkreises Oberspree und Pfarrer an der Stadtkirche Berlin-Köpenick. Beide Ämter bekleidete er bis zu seiner Pensionierung. Hervorgetreten ist F. vor allem durch aktive Mitarbeit in verschiedenen Leitungsgremien des Deutscnen Evangelischen Kirchentages.

Nachdem er bereits Stellv. Präses der Synode der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg war, wählte die Synode ihn am 2. Mai 1959 zu ihrem Präses. Damit übernahm seit 1922 zum ...